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Die LOBA-Ausstellung im Ernst Leitz Museum Wetzlar

Die LOBA-Ausstellung im Ernst Leitz Museum Wetzlar – Einblicke in die Ausstellung der Gewinner und Finalistinnen und Finalisten

Auch wer es nicht geschafft haben sollte, sich den 43. Jahrgang des Leica Oskar Barnack Awards in der Ausstellung im Ernst Leitz Museum anzusehen, bekommt hier noch einmal Impressionen der eindrucksvollen Präsentation. An farbigen Wänden und in ungewöhnlicher Hängung haben die zwölf Serien umso mehr eine spannende Wirkung entwickelt.

Nicht nur die beiden Gewinner Ismail Ferdous und Ziyi Le haben in ihren ausgezeichneten Serien sehr persönliche Bilder zu aktuellen Themen vorgestellt, sondern der LOBA hat auch mit den weiteren zehn Serien der Shortlist 2023 engagierter Fotografie im Ernst Leitz Museum ein Forum gegeben. Es gibt Einblicke in verschiedene Regionen der Welt zu entdecken, die Ausstellung berichtet von einzelnen traditionellen Bevölkerungsgruppen und thematisiert genauso die Isolation und Vereinsamung von Menschen in modernen urbanen Gesellschaften. Umweltprobleme, Flucht und Vertreibung, die Folgen von Bürgerkrieg und Gewalt sind weitere Themen, und vor allem hat nicht zuletzt der russische Angriffskrieg auf die Ukraine bewegende Spuren im aktuellen LOBA-Jahrgang hinterlassen.

Mittlerweile sind einige Positionen des LOBA-Jahrgangs 2023 auch in weiteren Leica Galerien ausgestellt worden oder werden in nächster Zeit präsentiert. So ist die Serie „Final Days of Georgian Nomads“ der LOBA-Finalistin Natela Grigalashvili bis zum 13. April 2024 in der Leica Galerie Nürnberg zu sehen. Die beiden Gewinnerserien von Ismail Ferdous und Ziyi Le werden noch bis zum 13. Mai 2024 in der Leica Galerie Taipeh in Taiwan ausgestellt. Und die Leica Galerie Zingst zeigt vom 16. März bis zum 5. Mai 2024 ebenfalls die Serie „Sea Beach“ von Ismail Ferdous.

Eine gute Gelegenheit, die Kraft und Vielfalt aller zwölf LOBA-Serien noch einmal kompakt anzusehen, bietet natürlich auch der LOBA-Ausstellungskatalog.

Die Ausstellung im Ernst Leitz Museum wurde mit freundlicher Unterstützung von WhiteWall realisiert.

Alle Aufnahmen © Florian Schoetterl