Die LOBA-2021-Ausstellung im Ernst Leitz Museum Wetzlar
Noch bis zum 27. Februar 2022 werden die Gewinner und alle Finalisten des Leica Oskar Barnack Awards 2021 präsentiert.
Wer bisher noch keine Gelegenheit hatte, sich die Serien des diesjährigen LOBA-Wettbewerbs anzusehen, dem geben wir hier einen kleinen Einblick in die aufwendig gestaltete Ausstellung im Ernst Leitz Museum. Präsentiert werden nicht nur die Gewinnerin des Hauptpreises, Ana María Arévalo Gosen mit ihrer Serie „Días Eternos“, und der Gewinner des Newcomer Awards, Emile Ducke mit seiner Serie „Kolyma – Along the Road of Bones“, sondern auch alle Serien der elf Shortlist-Kandidaten.
Die Ausstellung präsentiert sich als spannender Rundgang. Den einzelnen Serien ist immer eine ganze Ausstellungswand gewidmet und eine eigene Wandfarbe zugeordnet. In unterschiedlichen Bildgrößen und abwechslungsreicher Hängung können die Serien so ihr visuelles Potenzial entfalten, gleichzeitig aber auch assoziative Korrespondenzen zu den übrigen Positionen herstellen.
So unterschiedlich die Bildsprachen der einzelnen Fotografinnen und Fotografen auch sind, so überzeugend entsteht im Zusammenspiel ein facettenreiches Kaleidoskop, das einen spannenden Einblick in die zeitgenössische Fotografie gibt. Die LOBA-Serien sind von gesellschaftlicher Relevanz, sie greifen die dramatischen Verwerfungen unserer Zeit auf, berichten von Flucht, Vertreibung, Landschafts- und Umweltzerstörungen, der Klimakrise, und auch die Corona-Pandemie ist Thema einer Serie. Es zeigt sich, dass sich alle Serien in die Geschichte des LOBA bestens einpassen, ist doch das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt ein wesentliches Kriterium des LOBA – und das seit seiner ersten Ausschreibung im Jahr 1979.
Aktueller, zeitgemäßer Bildjournalismus und engagierte Fotografie lässt sich daher in der aktuellen LOBA-Ausstellung noch bis zum 27. Februar 2022 bestens entdecken.
Die Ausstellung wurde mit freundlicher Unterstützung von WhiteWall realisiert.