Finalisten 2019

Vorstellung der zehn Finalisten 2019 mit exklusiven Berichten und Interviews.

Snezhana von Büdingen

Snezhana von Büdingen

Sofie ist 19 Jahre alt. Sie malt, raucht und hat das Down-Syndrom. Snezhana von Büdingen hat sie über ein Jahr begleitet, ist in ihre Heimat auf einen Gutshof mit Hunden, Hühnern und Pferden gereist, hat mit ihr und ihrer Familie zusammengelebt. Aus diesen Besuchen ist eine berührende Serie entstanden – mit Aufnahmen zwischen entrückter Ferne und intimer Nähe.

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Mustafa Hassona

Mustafa Hassona

Es ist eine Auseinandersetzung, von der bisher niemand weiß, wie man sie lösen könnte: die kriegs-ähnlichen Spannungen zwischen der arabischen und der israelischen Bevölkerung in Palästina. Biblisches Land – und der moderne Konflikt erscheint kaum weniger archaisch als die im Buch der Bücher geschilderte endlose Folge von Scharmützeln, Krieg und anderen Scheußlichkeiten in der Bronze- und Eisenzeit.

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Francesco Anselmi

Francesco Anselmi

Rund 3200 Kilometer lang ist die Grenze zwischen Mexiko und den USA. Das Thema illegale Einwanderung wird schon seit den 1990er-Jahren im Wahlkampf diskutiert und auch Zäune und Mauern gab es hier lange vor Donald Trump. Doch die Situation verschärft sich zunehmend: strengere Asylregelungen, mehr Bewachung. Bilder aus Mexiko gehen um die Welt. Und auf der amerikanischen Seite? Francesco Anselmi hat sich im Schatten der Mauer umgesehen.

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Rafael Heygster

Rafael Heygster

Nicht nur auf den Schlachtfeldern findet Krieg statt, er beginnt bereits in den Köpfen. Bei manchen hat sich eine Faszination für bewaffnete Auseinandersetzungen entwickelt, die sich in kriegsähnlichen Spielen wie Airsoft manifestiert. Auf Waffenmessen hingegen herrscht bitterer Ernst, es geht um Politik und Geschäfte. Rafael Heygster eröffnet einen Zugang zu verschlossenen Abgründen.

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 Tadas Kazakevičius

Tadas Kazakevičius

Während er in Großbritannien lebte, sah Tadas Kazakevičius seine Heimat Litauen mit anderen Augen. Aus dieser Perspektive entsteht die Serie „Soon to be Gone“, in der er einen Bogen von der Landflucht in Litauen in der Zeit der Wirtschaftskrise der 1930er-Jahre in den USA schlägt.

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Michal Solarski

Michal Solarski

„Nostalgie, Erfahrungen und Erinnerungen“ möchte Michal Solarski mit seinen Bildern aus Ostblock-Sanatorien ausdrücken. Solarski, der selbst in Polen geboren wurde und als Kind seine Ferien regelmäßig am Balaton verbrachte, besuchte für sein Projekt Kurheime in Ungarn, der Ukraine, Georgien, Tadschikistan und Kirgisistan.

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Willner – Olsson

Willner – Olsson

Ganz einfach: Haufen. Fast immer übersehen, doch sie sind da, einige nur temporär, andere schon seit Jahrhunderten in der Landschaft liegend. Die schlichte architektonische Grundform des menschlichen Eingriffs in die Natur steht im Fokus dieser mittlerweile vielteiligen Serie.

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Sebastian Wells

Sebastian Wells

Viele der provisorischen Unterkünfte, in denen Geflüchtete eine temporäre Heimat finden, entwickeln sich im Laufe der Zeit zu einer parallelen Öffentlichkeit mit einem ganz eigenen Pulsschlag. Für sein Projekt „Utopia“ fotografierte Sebastian Wells den Alltag in 24 verschiedenen Flüchtlingslagern und stellte schnell fest, dass es einige Faktoren gibt, die sie alle verbindet.

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Enayat Asadi

Enayat Asadi

Der Iran ist ein wichtiges Aufnahme- und Transitland für afghanische Migranten, die aus ihrer Heimat fliehen. Eine der tödlichsten Routen verläuft an der Ostgrenze des Iran, dort sind die Migranten Plünderungen, Entführungen, Menschenhandel und Vergewaltigungen ausgesetzt. Enayat Asadi ist es gelungen, ihr Schicksal zu dokumentieren.

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Tomas van Houtryve

Tomas van Houtryve

Welche Bedeutung können Fotografien für die kollektive Erinnerung haben? Eine ungewöhnliche Antwort liefert der belgische Fotograf mit seiner Serie „Lines and Lineage“, in der er aktuelle Aufnahmen mithilfe eines Verfahrens aus der Frühzeit der Fotografie in die Vergangenheit projiziert.

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