Piotr Zbierski – Push the Sky Away
Die Leica 6 x 7 Galerie Warschau zeigt ab Freitag, 16. Dezember eine umfangreiche Ausstellung von Piotr Zbierski, der 2012 mit dem Leica Oskar Barnack Newcomer Award ausgezeichnet wurde. Das Projekt „Push the Sky away“ kombiniert drei Serien des jungen Fotografen. Zur Eröffnung wird auch das unter gleichem Titel publizierte Buch erstmals präsentiert.
Die Leica 6 x 7 Galerie Warschau zeigt ab Freitag, 16. Dezember eine umfangreiche Ausstellung von Piotr Zbierski, der 2012 mit dem Leica Oskar Barnack Newcomer Award ausgezeichnet wurde. Das Projekt „Push the Sky away“ kombiniert drei Serien des jungen Fotografen. Zur Eröffnung wird auch das unter gleichem Titel publizierte Buch erstmals präsentiert.
„Vermutlich habe ich mich hauptsächlich für die Fotografie entschieden, da mir das Medium erlaubt, möglichst nahe an den Menschen zu sein.“
Das Werk Zbierskis zeichnet sich durch einen sehr individuellen Umgang mit dem Medium der Fotografie aus. Seine Motive sind spontane Aufzeichnungen seiner Lebens- und Reiseerfahrungen sowie seiner Zusammentreffen mit ganz unterschiedlichen Menschen. Die Abfolge der Motive erscheint oft assoziativ, die einzelnen Fotografien lassen dem Betrachter dabei Raum für eigene Assoziationen. Die drei Werkgruppen sind in den letzten neun Jahren entstanden und geben einen vielschichtigen Einblick in die Bildwelten des Fotografen. Jede Serie repräsentiert eine Periode der künstlerischen Entwicklung des Autors, auch wenn sie sich zeitlich überlagern. Neben den früheren Serien „Dream of White Elephants“ und „Love Has to be Reinvented“ ist der neueste Zyklus „Stones Were Lost from Base“ der wesentliche Bestandteil der Ausstellung in der Warschauer Leica Galerie.
„Ich denke, dass die meisten meiner Fotografien auf meiner inneren Spannung beruhen und dem Versuch, die Angst zu durchbrechen. Für mich ist die Fotografie ein intimes Medium. Es hilft dir, dich auszudrücken, aber schließlich erlaubt es dir, näher am Leben und den Menschen zu sein, um ihnen direkt in die Augen zu sehen. Die Grundlage meiner Einstellung zur Fotografie ist das sinnliche Zusammentreffen mit Menschen.“
Der Künstler versteht seine Arbeiten als Reisen zu den Quellen der Natur, Traditionen, Symbolen und kulturellen Codes. Dabei ist es nicht wichtig, ob einzelne Motive in seiner unmittelbaren polnischen Umgebung, in Dörfern und kleinen Orten im Osten Europas oder in Indien entstanden sind. Als Anthropologe bezieht sich der Künstler auf Wurzeln, auf das, was vor dem Bild war. Zbierski ist dabei auf der Suche nach dem Wesen und der gemeinsamen Verbindung menschlicher Emotionen. Er versucht, den repräsentativen Aspekt in seiner Arbeit zu beschränken und es nur bei den permanenten und unscharfen Zuständen des Daseins zu belassen. Das Repertoire seiner Bildsprache reicht dabei von flüchtigen Schwarzweiß-Bildern bis hin zu magischen Farbszenerien.
Piotr Zbierski – Push the Sky Away
16.12 - 29.01.2017
Mysia 3, 00-496 Warszawa
